Hess, Annette
Deutsches Haus Roman
Belletristik Erw.

Die 24-jährige Eva Bruhns nimmt als Polnisch-Übersetzerin am ersten Auschwitzprozess der Nachkriegszeit teil. Durch die Reaktion ihrer Eltern, einfacher Wirtsleute, und lange verschüttete Kindheitserlebnisse wird ihr klar, dass ihre eigene Familie in die Vorgänge im Vernichtungslager verstrickt war.
Die freie Journalistin und Drehbuchautorin legt hier nach den erfolgreichen Fernsehproduktionen "Weissensee" und"Ku'damm 56/59" ihren 1. Roman vor. Wie bei den TV-Serien bedient sie sich auch hier eines zeitgeschichtlichenThemas: In Frankfurt findet der erste Auschwitz-Prozess in Deutschland statt (1963-1965). Ermöglicht nur durch die Hartnäckigkeit des Generalstaatsanwaltes Fritz Bauer wurde die deutsche Nachkriegsgesellschaft erstmalig gezwungen, sich mit der NS-Vergangenheit öffentlich auseinanderzusetzen. Hier kommt nun Eva Bruhns ins Spiel. Die junge Frau ist Dolmetscherin und wird als solche gebeten, am Prozess teilzunehmen und Zeugenaussagen von überlebenden Lagerinsassen zu übersetzen. Ihre Eltern, Wirtsleute im titelgebenden "Deutschen Haus" und auch ihr Verlobter sind gegen die Anstellung. Warum, wird Eva nach und nach klar. Sie erfährt im Prozess Details über das Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz, die ihr vollkommen unbekannt sind. Es drängt sich ihr die Frage auf, was Eltern und Verlobter ihr verheimlicht haben? Wie viel wussten Sie von den Vorkommnissen? Überall empfohlen.

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Personen: Hess, Annette

Interessenkreis: Zeitgeschichte

Hess, Annette:
Deutsches Haus : Roman / Annette Hess. - Berlin : Ullstein, 2018. - 365 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-550-05024-4 fest geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 0029529001 - Barcode: 20029692
R 11 - Signatur: R 11 Hes - Belletristik Erw.