Carofiglio, Gianrico ::
Drei Uhr morgens
Belletristik Erw.

Bekannt und beliebt ist G. Carofiglio für seine Mafia-Krimis (zuletzt "Kalter Sommer", ID-A 29/18). Hier nun widmet er sich einem ganz anderen Thema und erzählt die berührende Geschichte einer Vater-Sohn-Annäherung. Antonio leidet an Epilepsie. Im Alter von knapp 18 Jahren muss er sich in Marseille einer Behandlung unterziehen, bei der er 48 Stunden lang nicht schlafen darf. Dabei wird er von seinem Vater begleitet, der die Familie früh verließ. Antonios Verhältnis zum Vater ist daher eher distanziert, und er weiß nicht so recht, wie er zwei lange Tage und Nächte mit ihm aushalten soll. Doch dann streifen die beiden durch Marseille, sowohl das touristische als auch durch die verrufenen Viertel, unterhalten sich und kommen sich langsam näher. Carofiglio ist hier ein Meisterstück gelungen: Mit sicherer Hand führt er Vater und Sohn durch Marseille, lässt uns an den teils alltäglichen, teils philosophischen Unterhaltungen teilhaben und schildert emotional, ohne ins Kitschige abzugleiten. Das Cover ist trauriger als der Inhalt. Sehr empfehlenswert.

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Serie / Reihe: Transfer Bibliothek 145

Personen: Carofiglio, Gianrico :: Koskull, Verena ::von:: ::

Interessenkreis: Familie

Carofiglio, Gianrico ::[VerfasserIn]:::
Drei Uhr morgens / Gianrico ::[VerfasserIn]:: Carofiglio. - Wien : Folio-Verlag, 2019. - 184 Seiten. - (Transfer Bibliothek; 145)
ISBN 978-3-85256-769-3 : EUR 0.00

Zugangsnummer: 0032774001 - Barcode: 20031872
R 11 - Signatur: R 11 Car - Belletristik Erw.