Ein kleiner rosa Elefant, der im Dunkeln leuchtet und lebt? Der Obdachlose Schoch traut seinen Augen nicht ... kümmert sich aber fortan liebevoll um seinen Findling. Doch Genforscher heften sich an seine Fersen, ist das Tier doch das Resultat eines Gen-Experiments.
Der Obdachlose Schoch traut seinen Augen nicht, als er in seiner Höhle am Fluss einen rosaroten Mini-Elefanten sieht, der im Dunkeln leuchtet. Dabei handelt es sich keineswegs um ein geschmackloses Spielzeug; das Wesen lebt und fordert Futter und Zuwendung. Das Tier ist das Resultat eines misslungenen Gen-Versuchs; der verantwortliche Forscher sucht verzweifelt nach seinem Versuchsobjekt, an dem er nicht nur ein finanzielles Interesse hat, gerne möchte er Proben seines Genmaterials für weitere Versuche sicherstellen. Doch Schoch vertraut sich einer Tierärztin an, und gemeinsam tauchen sie mit dem Elefanten unter. Wieder einmal greift M. Suter (vgl. "Montecristo", ID-A 10/15) ein aktuelles gesellschaftliches Thema auf und verpackt es versiert und unterhaltsam in einen fesselnden Roman. Neben den Gefahren der Genmanipulation beleuchtet er auch das Leben von Obdachlosen in einer reichen Gesellschaft und den Umgang mit Tieren. Einzig die eingewobene Liebesgeschichte ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen. Wie immer bei Suter ein selbstverständliches Muss für alle Bibliotheken.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Suter, Martin
Suter, Martin:
Elefant : Roman / Martin Suter. - Zürich : Diogenes, 2017. - 351 Seiten ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06970-9 fest geb. : EUR 24.00
R 11 - Signatur: R 11 Sut - Belletristik Erw.