Saunders, George
Lincoln im Bardo Roman
Belletristik Erw.

Während dem amerikanischen Bürgerkrieg stirbt der 11-jährige Sohn des Präsidenten. Im Zwischenreich zwischen Leben und Tod streiten sich die Geister realer und fiktiver Verstorbener um die Seele des Jungen. Der erste Roman des amerikanischen Schriftstellers George Saunders.
Der mit dem Man Book Prize 2017 ausgezeichnete 1. Roman des Schriftstellers George Saunders (sein letzter Erzählband auf Deutsch: "Zehnter Dezember", ID-A 15/14) liefert ein Meisterstück experimenteller Literatur. Als das Bardo wird im "Tibetanischen Totenbuch" das Zwischenreich zwischen Tod und Leben bezeichnet. Die Handlung des Romans spielt in einer historischen Nacht auf einem Friedhof während dem amerikanischen Bürgerkrieg. Dort tauchen reale und fiktive Verstorbene als Geister auf, um über das Schicksal der Seele eines Jungen zu streiten. Dieser Junge ist der 11-jährige verstorbene Sohn Abraham Lincolns. In der Nacht, als der Präsident Abschied von seinem Sohn zu nehmen versucht, tanzen die Geister im Bardo und präsentieren eine Reflexion über die Frage nach dem Sinn der Liebe im Angesicht des Todes. Eine universelle Geschichte, erzählt in einer faszinierenden Montage aus den unterschiedlichsten literarischen Stimmen. Ein mitreißendes Fresko, das alle bisherigen Regeln des Roman-Genres sprengt. Hervorragend übersetzt. Leider etwas teuer. Ab mittleren Beständen aber gern empfohlen.

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Personen: Heibert, Frank Saunders, George

Interessenkreis: Historisches USA

Saunders, George:
Lincoln im Bardo : Roman / George Saunders ; aus dem Englischen von Frank Heibert. - 1. Auflage. - München : Luchterhand, 2018. - 445 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: Lincoln in the Bardo
ISBN 978-3-630-87552-1 fest geb. : EUR 25.00

Zugangsnummer: 0029383001 - Barcode: 20029522
R 11 - Signatur: R 11 Sau - Belletristik Erw.