In atmosphärisch verdichteter Sprache wird von einem Bürogebäude erzählt, das für die, die darin arbeiten, zu einer Art Übermutter geworden ist. Vier Männer aus dem "Mittleren Büro" versuchen den Ausbruch aus ihrem kafkaesken Arbeitsalltag ...
Nicht zum ersten Mal benutzt Georg Klein das SciFi-Genre als Transportmittel für ein starkes Stück Gegenwartsliteratur (vgl. z.B. "Die Zukunft des Mars", ID-A 39/13). In der dystopischen Tradition von Orwell und Huxley, noch mehr aber von Juli Zeh, in extrem atmosphärisch verdichteter Sprache wird von einem Bürogebäude erzählt (oder eher reflektiert), das für die, die darin arbeiten, zu einer Art Übermutter geworden ist. Vier Männer aus dem "Mittleren Büro" versuchen den Ausbruch aus ihrem kafkaesken Arbeitsalltag. Ein Zerrspiegel der Realität, spielend in einer durch eine nicht näher bezeichnete Katastrophe zurückgeworfenen Gesellschaft der nahen Zukunft - oder in einem Paralleluniversum? Interpretationen werden bis zu einem gewissen Grad dem Leser überlassen, dem vielleicht sogar ein zweiter Lesedurchgang empfohlen werden kann. Keine abendliche Bettlektüre also, aber "eines der tollsten Bücher in diesem Frühjahr" (Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur). Für möglichst viele Bibliotheken.

Freigegeben ab 16 Jahren.

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Personen: Klein, Georg

Interessenkreis: Science-Fiction