Eichmann, Bernd
Vatter baut ab eine Geschichte von Demenz und Liebe
Belletristik Erw.

In seiner dokumentarischen Erzählung schildert der Autor liebevoll und heiter die letzten 2 1/2 Jahre seines an Alzheimer erkrankten Vaters, den er bis zu seinem Tod größtenteils selbst pflegte.
Journalist Bernd Eichmann, 60, erfährt spät vom Alzheimer seines Vaters. Der wohnt 600 km weit weg und hat bis auf den Sohn keinen weiteren Angehörigen. Der noch berufstätige Autor beschließt, "Vatter" aus dem Pflegeheim zu sich nach Berlin zu holen, um ihn bis zu seinem Tod größtenteils selbst zu pflegen - von bedingungsloser Liebe bis hin zum alltäglichen Wahnsinn. Der chronologisch angelegte Bericht ist eine "Geschichte von Niederlagen und Fehlinterpretationen", doch Eichmann gelingt die Gratwanderung zwischen Humor und Ernsthaftigkeit. Nur so kann er die schwierige Zeit meistern, als er selbst dem Vater fremd geworden ist und der ihn nicht mehr erkennt, sich verweigert und aggressiv wird. Im Rückblick resümiert der schreiberfahrene Autor, dass er allen Widrigkeiten zum Trotz selten so viel Frieden in sich gehabt habe, wie in der Zeit der Pflege seines Vaters. Mit "Danke, Vatter!" verabschiedet sich der Sohn vom Vater und seinem Buch. - Gern empfohlen im Zusammenhang mit den Erfahrungsberichten von Jörn Klare und M. Rosenberg (beide ID-A 7/13). (2)

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Personen: Eichmann, Bernd

Eichmann, Bernd:
Vatter baut ab : eine Geschichte von Demenz und Liebe / Bernd Eichmann. - 1. Aufl. - Gütersloh : Gütersloher Verl.-Haus, 2013. - 189 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-579-07060-5 fest geb. : EUR 17.99

Zugangsnummer: 0025956001 - Barcode: 20014740
R 11 - Signatur: R 11 Eic - Belletristik Erw.