Schulz, Hermann
Warum wir Günter umbringen wollten
Belletristik Kind

1947 Freddy und seine Freunde gehen ganz normal zur Schule. Danach treiben sie sich in der Natur herum und genießen die Zeit, in der sie von Erwachsenen unbeobachtet sind. Günter, ein Flüchtlingsjunge der irgendwie "nicht richtig im Kopf ist", schließt sich ihnen an. Das hat Folgen für alle. Ab 11. Frühjahr 1947: Freddy und seine Freunde gehen zur Schule. Danach treiben sie sich in der Natur herum und genießen die Zeit, in der sie von Erwachsenen unbeobachtet sind. Günter, ein Flüchtlingsjunge, der irgendwie "nicht richtig im Kopf ist", schließt sich ihnen an. Er wird gefoppt, geschlagen, mit Schlamm beschmiert und eines Tages so schlecht behandelt, dass er schreiend nach Hause rennt. Das ganze Dorf fragt sich, wer dem Jungen das angetan hat und die Täter bekommen Angst vor den angedrohten Strafen. Also muss Günter weg, so entscheidet zumindest der Anführer der Bande. Die Frage der Schuld und der Unschuld, sowohl bei den Kindern als auch bei den zahlreichen Kriegsheimkehrern im Dorf, überspannt die Geschichte. Dem Leser stockt der Atem bei zahlreichen Überlegungen, zu denen Menschen fähig sind. Beeindruckende Charaktere, treffende Schilderungen des Dorf- und Familienlebens, ein kaum zu übertreffender Spannungsbogen von Schulz (zuletzt ID-A 20/13) und unglaublich passende, anspruchsvolle Farbillustrationen runden diesen Titel ab. Keine leichte Kost, aber ein Muss für alle! Preisverdächtig!


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Personen: Schulz, Hermann Witte, Maria Luisa

Schlagwörter: Deutschland Männliche Jugend Gewalttätigkeit Flüchtling Geschichte 1947

Interessenkreis: Miteinander leben Zeitgeschichte

Schulz, Hermann:
Warum wir Günter umbringen wollten / Hermann Schulz. Mit Bildern von Maria Luisa Witte. - Hamburg : Aladin, 2013. - 156 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 23 cm
ISBN 978-3-8489-2017-4 fest geb. : EUR 14.90

Zugangsnummer: 0012903001 - Barcode: 20016019
III J 0 - Signatur: III J 0 Schu - Belletristik Kind