Die türkische Muslimin Leyla und der deutsche Hans Krüger verlieben sich während der Freiheitskämpfe am Bosporus 1919. Ihre Zuneigung hat kaum eine Chance. Zu viel trennt sie. Gewinnt die Liebe dennoch? "Du bist der Spiegel meiner Seele" und "Ich lebe nur, um dich zu lieben". Die Sätze äußert nicht etwa Selim Bey, der Sekretär Sultan Mehmets VI, seiner wunderschönen Frau Leyla gegenüber. Sie stammen vom dem deutschen Archäologen und Revolutionär Hans Krüger, der ganz hingerissen von der gebildeten Muslimin ist, wohl wissend, dass sie verheiratet und Mutter zweier Kinder ist. Leyla wurde zu seiner Retterin, denn sie pflegte ihn nach einer schweren Verwundung, die er sich im Krieg gegen die Besatzermächte 1919 zugezogen hatte. Das Glück der beiden steht leider unter keinem glücklichen Stern. Ein 2. Erzählstrang widmet sich dem französischen Besatzer und Offizier Louis Gardelle. Er wird in die Villa Selim Beys einquartiert. Von da an berühren sich die Leben von Louis und Leyla immer wieder, obwohl sie anderweitig gebunden sind, sei es in guten wie in schlechten Zeiten. Man lässt sich gerne von Theresa Révay (zuletzt ID-A 13/13) an die Ufer des Bosporus entführen. Leidenschaft gehört zu den hervorstechendsten Gefühlen in diesem perfekt recherchierten, aufwühlenden Roman, der keine Leserin kalt lassen wird.
Personen: Révay, Theresa Röhl, Barbara Köpfer, Monika
Révay, Theresa:
An den Ufern des Bosporus : Roman / Theresa Révay. Aus dem Franz. von Monika Köpfer und Barbara Röhl. - Taschenbuchausg. - München : Goldmann, 2015. - 477 S. : Kt ; 19 cm
Einheitssacht.: ¬L'¬ autre rive du Bosphore. - Aus dem Franz. übers.
: EUR 9,99
Schöne Literatur - Signatur: SL Reva - Buch