Gedanken eines todgeweihten Mädchens, das bis zum letzten Atemzug tapfer bleibt. (DR) Franny ist acht Jahre alt, als sie von ihrer unheilbaren Krankheit erfährt, und fünfzehn, als sie stirbt. Die Behutsamkeit und Sanftheit, mit der Franny uns ihre Ansichten über den Tod, ihre Gedanken über das Leben und die Liebe mitteilt, täuschen nicht über Bitterkeit und Traurigkeit der Eltern hinweg, mit der sie hinnehmen müssen, dass ihre Tochter eines Tages sterben wird. Franny erkennt für sich, was Liebe und Freundschaft auf Erden bedeuten, und sie ist gespannt, was mit ihrer Seele geschehen wird, wenn sie gestorben ist. Die innige Verbundenheit mit ihren Eltern, mit der kleinen Schwester und der besten Freundin webt die Ich-Erzählerin in ihre Gedanken mit ein, wenn sie über das Sein im Diesseits und Jenseits philosophiert. Die Einsichten, an denen Franny ihre LeserInnen teilhaben lässt, als sie "drüben" angekommen ist, verhelfen zu Mut und Trost. Wer von Jostein Gaarder "Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort" oder auch "Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna" von Fynn mochte, wird dieses Buch sehr schätzen. Als vorbereitende Lektüre zur Sterbethematik, aber auch zum Innehalten in ruhigen Stunden geeignet, ist das äußerst ansprechend gestaltete Bändchen jeder Bücherei zu empfehlen. Ebenso mögen SchulbibliothekarInnen die Aufnahme in den Medienbestand in Erwägung ziehen. *bn* Rebecca Englert

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Personen: Köpp, Constanze

Interessenkreis: Leben und Sterben