Highsmith, Patricia
Die zwei Gesichter des Januars Roman
Buch

Schuldverstrickungen ketten zwei Männer aneinander. (DR) Chester MacFarland taucht mit seiner Frau Colette in Griechenland unter. Der in den USA wegen Betrugs gesuchte Geschäftsmann mit mehreren Identitäten kann sich aber nur kurze Zeit in Sicherheit wähnen, denn die griechische Polizei hat seine Fährte bereits aufgenommen. Das kostet einem Beamten das Leben - und macht aus Rydal Keener, einem jungen Amerikaner, der in Chester eine Ähnlichkeit mit seinem Vater erkennen wollte und ihm deshalb folgte, einen Mitwisser und Komplizen. Von nun an sind die drei aneinander gekettet. Zwischen Rydal und Colette entwickelt sich eine Zuneigung, die Chester in die Eifersucht treibt. Beim Versuch, seinen Rivalen zu töten, kommt Colette im Labyrinth von Knossos ums Leben. Zu viel ist passiert, als dass einer der beiden Männer noch zur Polizei gehen könnte. Doch die Fahndungen laufen und Chester bezahlt mit dem Leben. - Was hier so einfach klingt ist doch von Patricia Highsmith vielschichtig angelegt. - Dieser Roman hat eine lange Erscheinungsgeschichte, ist er doch das am öftesten abgelehnte und umgearbeitete Buch der Autorin. Atmosphärisch transportiert sie die Zeit Anfang der 1960er Jahre glaubwürdig und das macht den Charme des Romans aus, der auch heute noch spannend zu lesen ist. Im Nachwort analysiert Paul Ingendaay anhand der Tagebuchaufzeichnungen den langen Weg zur Publikation und legt Deutungsmuster zum besseren Verständnis der Verstrickungsgeschichte, die in Schuld und Sühne endet. *bn* Martina Lainer


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Personen: Highsmith, Patricia

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Highsmith, Patricia:
¬Die¬ zwei Gesichter des Januars : Roman / Patricia Highsmith. Mit einem Nachw. von Paul Ingendaay. - Zürich : Diogenes, 2003. - 424 S. - Aus dem Amerikan. von Werner Richter
ISBN 978-3-257-06409-4 fest geb. : ca. Eur 22,60

Zugangsnummer: 10001064
Roman - Buch