Elly ist elf Jahre alt, als sie auf dem Weg zum Judotraining spurlos verschwindet. Was ist mit ihr passiert? Die quälende Ungewissheit stürzt ihre Eltern und ihre Schwester in eine tiefe Krise.
Elly ist elf Jahre alt, als sie auf dem Weg zum Judotraining spurlos verschwindet. Was ist nur mit ihr passiert? Die Eltern müssen Befragungen der Polizei und Verdächtigungen über sich ergehen lassen. Ihre Schwester Ines muss damit leben, dass sie selbst unwichtig wird. Alles dreht sich um Elly, um ihr Verschwinden und die Suche nach ihr. Die Eltern schwanken zwischen Trauer und Hoffnung. Jahre später taucht tatsächlich ein Mädchen auf, das Elly sein könnte. Die Eltern nehmen sie mit nach Hause. Sie sind glücklich. Endlich haben sie ihre verschwundene Tochter wieder. Doch das Mädchen ist nicht Elly.
M. Wetzel, die bereits mit Kurzgeschichten hervorgetreten ist (zuletzt "Lange Tage"), wurde für ihren Debütroman mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Martha-Saalfeld-Preis ausgezeichnet. Zu Recht: Der Roman, atmosphärisch dicht, fesselt den Leser sofort. Aus wechselnden Perspektiven erzählt, bleibt der Roman bis zum Ende sehr spannend, weil sich der Leser auch die ganze Zeit fragt, was wohl mit Elly passiert ist. Am Ende gibt es eine traurige Auflösung. Sehr empfehlenswert.
Personen: Wetzel, Maike
Standort: Hauptstelle
Wetzel, Maike:
Elly : Roman / Maike Wetzel. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Schöffling & Co., 2018. - 147 S.
ISBN 978-3-89561-286-2 20,00
R 11 - Signatur: R 11 - Belletristik