Jandl, Ernst
Fünfter sein
KJ Belletristik

Eine kleine Bildergeschichte nach einem Gedicht von Ernst Jandl, die u.a. Kindern die Angst vor Arzt und Wartezimmer nehmen kann. Kinder lieben die Gedichte von Ernst Jandl. Zum einen wegen ihrer absurden Komik, zum anderen wegen ihrer Lautmalerei. Jandls konkrete Dichtung trifft die kindliche Lust an Sprachspielen sehr genau. Mit einfachsten sprachlichen Mitteln und nach dem Schema eines Abzählreims erzeugt Jandls Gedicht ôfünfter seinö Spannung, die Norman Junge mit seinen Bildern kongenial interpretiert hat: Fünf seltsame Gestalten sitzen auf Stühlen in einem dunklen Raum vor verschlossener Tür. Durch den Türspalt dringt nur ein klein wenig Licht in das Zimmer. Eine geheimnisvolle Szenerie, die Neugier weckt und Kinder zu vielen Fragen provoziert. Daß es sich, bei näherem Hinsehen, um fünf Spielfiguren handelt, gibt nur noch mehr Rätsel auf. Und schon wird man in einen vergnüglichen Sog hineingezogen, denn - ôtür auf / einer raus / einer reinö - einer nach dem anderen verschwindet hinter der ominösen Tür, um anschließend vollständig und repariert wieder herauszukommen. Ein seltsames Treiben, Seite fü r S eite. Bis schließlich der Pinocchio mit der abgebrochenen Nasenspitze alleine dasitzt: ôselber reinö heißt es nun. Die Tür geht auf und endlich wird das Geheimnis gelüftet, was sich hinter der Tür verbirgt: ôtagherrdoktorö.


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Personen: Jandl, Ernst Junge, Norman

Standort: Hauptstelle

Jandl, Ernst:
Fünfter sein / Ernst Jandl ; Norman Junge. - Lizenzausg. - Hamburg : Zeit, 2014. - [18] Bl. : überw. Ill. (farb.). - (Zeit-Bilderbuchschatz). - Lizenzausg., Beltz & Gelberg, Weinheim [u.a.], 1997
ISBN 978-3-944227-05-4

Zugangsnummer: 0032832001 - Barcode: 00410151
1 J 0 - Signatur: 1 J 0 Jan - KJ Belletristik