Punk (DDR) Punk in der DDR, DDR von unten, Nina Hagen, Freygang, Die Art, Schleim-Keim, Aufbruch...
Sachbuch

Quelle: Wikipedia. Seiten: 29. Kapitel: Punk in der DDR, DDR von unten, Nina Hagen, Freygang, Die Art, Schleim-Keim, AufBruch, Kaltfront, Zwitschermaschine, Paranoia, Feeling B, Dritte Wahl, Die Skeptiker, B. Crown, L'Attentat, Parocktikum, Aljoscha Rompe, Müllstation, Die Firma, Sandow, Ichfunktion, Die Zucht, Tausend Tonnen Obst. Auszug: Punk in der DDR gab es seit Anfang der 1980er Jahre. Die großen Zentren der Punkkultur in der DDR waren Berlin, Dresden, Erfurt, Halle und Leipzig. Diese Kulturszene war zunächst staatlicher Verfolgung ausgesetzt und agierte stellenweise im Underground. Während viele Punks bis zum Ende der DDR verfolgt wurden, entspannte sich die Lage für Punkbands und Jungpunks ab etwa 1986, als vermehrt Tonträger der sogenannten anderen Bands veröffentlicht wurden. Nachdem der Punk in Großbritannien ab etwa 1976 modern wurde und recht schnell in der Bundesrepublik Deutschland Anhänger fand, wurden Berichte in den Medien Westeuropas, insbesondere im Rundfunk auf Mittelwelle auch in der DDR wahrgenommen. Damit wurde die Punkmusik über den RIAS und die BBC, insbesondere die Sendung von John Peel, auch in der DDR bekannt. Bis etwa 1980 fanden sich in den Großstädten, vor allem in Ost-Berlin vereinzelt Punker-Cliquen zusammen, die zusammen Musik hörten, Bier tranken und diskutierten. Von Beginn an erregten sie den Argwohn der Gesellschaft und wurden als Schläger wahrgenommen. Wie in der Bundesrepublik waren Sprüche wie "So was wie ihr gehört vergast" in der Bevölkerung allgemein verbreitet. Dem entsprechend kam es in Umfeld von Gaststätten und Diskotheken immer wieder zu Schlägereien mit anderen Jugendkulturen, wie den Rockern und Hooligans, aber auch mit normalen Bürgern. Unter den Punks entstand dadurch ein Ehrenkodex im Stil der drei Musketiere: "Alle für einen, einer für alle!". Wurde ein Punk verprügelt mobilisierte man so viele Leute wie möglich und nahm den Laden auseinander. Zu den Feindbildern der Punks zählten in der Anfangszeit vor allem die Hippies, beziehungsweise ihre Nachfolger, die sogenannten Blueser beziehungsweise "Penner". Mit den Punks tauchten auch die ersten Skinheads in den Großstädten auf. Wie die Punks tanzten sie zu Ska und 2-tone und gehörten fest zur Punk-Clique dazu. Viele Punks beteiligten sich an BürgerrechtsbewegungenVon 1980 bis 1983


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Punk (DDR) : Punk in der DDR, DDR von unten, Nina Hagen, Freygang, Die Art, Schleim-Keim, Aufbruch... : General Books, 2011. - 32 S.
ISBN 978-1-159-27833-5 brosch. : 14,42 Euro

Zugangsnummer: 0019543001 - Barcode: 2-0000000-8-00027739-6
K 311.7 - Signatur: K 311.7 Pun - Sachbuch