Brigitte Reimann wollte immer über ihre Geschwister schreiben. Deren Konflikte, Reibungen, Energie schienen ihr symptomatisch für die junge Generation, die sich in den 60er Jahren aufmachte, ihre Ideale umzusetzen. Weil kaum jemand damals Telefon hatte, gingen Briefe zwischen Rostock, Hoyerswerda und Hamburg hin und her: Ermutigungen, Beichten, äWeiberkramô. Besonders mit Lutz, der in den Westen geflohen war, stritt sie erbittert über Politik. Am Ende ihres Lebens, als sie sich ironisch als äschwarzes Schafô der Familie sah - kinderlos, krebskrank, der Roman unvollendet -, waren es die Geschwister, die ihr Mut machten. Nun fügen sich die Briefe der Brüder und Schwestern zu einem deutsch-deutschen Familienroman, in dessen Zentrum eine außergewöhnliche Schriftstellerin steht.
Personen: Reimann, Brigitte
Reimann, Brigitte:
Post vom schwarzen Schaf : ; Geschwisterbriefe / Brigitte Reimann. - 1. Auflage. - Berlin : Aufbau, 2018. - 415 Seiten
ISBN 978-3-351-03736-9
R 11 Ju - Signatur: R 11 Rei - Belletristik Erwachs