Es gibt im Baltikum einen vergessenen Landstrich und darin eine Stadt namens Dot. Als einst die Kartographen von Katharina der Großen dort vor der Küste arbeiteten, sank das Schiff samt Kartenmaterial, und statt noch einmal von vorn zu beginnen, notierte man schlicht, jene Gewässer seien nicht schiffbar. Unberührt von aller zivilisatorischen Kälte leben also die Menschen von Dot in einer Art Traumwelt. Nicht, dass sie keine Probleme kennen würden: Der Bürgermeister Tibo Krovic ist zum Beispiel auf das Unglücklichste in seine Sekretärin Agathe Stopak verliebt, die wiederum mit einem Mann verheiratet ist, der sie nicht mehr liebt und nicht bereit ist, ihren großen erotischen Appetit zu stillen. Eines Tages fasst Krovic sich ein Herz und lädt sie zum Mittagessen ein. Eine zarte Liebesgeschichte entspinnt sich. Irgendwann jedoch zu zart für Agathes Geschmack, ungeduldig wirft sie sich dem Erstbesten (der natürlich der Allerschlechteste ist) an den Hals. Drei Jahre leiden sie getrennt voneinander. Dann nimmt Mamma Cesare, ihres Zeichens Wirtin und Magierin, sich der beiden Liebenden an. Vor allem biegt sie dem viel zu zögerlichen, viel zu ehrenwerten Krovic bei, dass er mit Agathe das große Los gezogen hat. Er sollte nur nicht versäumen, es auch einzulösen à
Personen: Nicoll, Andrew
Nicoll, Andrew:
¬Die¬ Liebeslotterie : Roman / Andrew Nicoll. - 1. Auflage. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2010. - 462 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-87134-646-0 19,99 EUR
R 11 - Signatur: R 11 - Schöne Literatur