Ein deutsches Flugzeug, das 1945 auf einem isländischen Gletscher abstürzte, interessiert den amerikanischen Geheimdienst sehr; er will die Maschine heimlich bergen und verfolgt eine junge Anwältin, die über dieses Unternehmen zu viel weiß. Ein deutsches Flugzeug mit brisanter Ladung stürzte 1945 über dem isländischen Gletscher Vatnajökull ab und verschwand spurlos. 1999 gibt das Eis seine Beute frei; der amerikanische Geheimdienst startet eine geheime Bergungsaktion. Einige Isländer, die diesem Unternehmen durch Zufall in die Quere kommen, werden gejagt und bedroht; eine junge Rechtsanwältin muss sogar Auftragskillern entkommen, wozu sie kaum eine Chance hat. Der bereits 1999 erschienene "Islandthriller" ist der 3. Roman des 1961 geborenen, preisgekrönten Autors, der in Deutschland durch seine Kommissar-Erlenur-Reihe bekannt ist (zuletzt: "Engelsstimme"). Hier verzichtet er auf seinen melancholischen Serienhelden und legt eine einfach gestrickte, aber spannende Geheimdienst-Story mit anti-amerikanischen Untertönen vor. Er zeichnet das Bild einer skrupellosen Supermacht, die die Bürgerrechte ihrer Verbündeten nicht achtet; es gibt Klischees, auch bei den Personenbeschreibungen, und einige sehr grausame Szenen. Trotzdem: Überall bereit halten, starke Nachfrage ist zu erwarten.

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Personen: Indriðason, Arnaldur gelesen von Ulrich Pleitgen