Ein bisschen wie den jungen Forrest Gump hat man sich Rico, die Hauptfigur dieses sensationellen und zu Recht mit dem internationalen Buchpreis Corine ausgezeichneten Kinderbuches, vorzustellen: geistig etwas behindert -- ätiefbegabtô, wie Rico sich selbst nennt, was für eine tolle Wortschöpfung! --, aber ungeheuer liebenswert und mit einem großen Talent zum Beobachten und Erzählen gesegnet (der Roman ist in der Ich-Perspektive des Jungen geschrieben). Ricos Welt ist klein: Da ihm immer wieder Dinge äaus dem Kopf herausfallenô -- wo links und wo rechts ist zum Beispiel --, besteht sein ganzer Kosmos aus der äDieffeô, der Dieffenbachstraße in Berlin-Kreuzberg, in der er sowohl wohnt als auch das Förderzentrum besucht; und in der er sich nicht verirren kann, weil sie schnurgerade ist. In dieser Miniaturwelt kennt sich Rico umso besser aus, und so verbringt er schon einmal einen Vormittag damit, detektivisch der Herkunft einer äFundnudelô nachzuspüren: Welcher der Nachbarn hat eine matschige Rigatoni auf die Straße geworfen? Das sind die Fragen, denen Rico mit heiligem Ernst nachgeht.

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Serie / Reihe: Rico und Oskar 1

Personen: Steinhöfel, Andreas

Schlagwörter: Freundschaft Abenteuer Junge Geistige Behinderung Berlin-Kreuzberg

Interessenkreis: Ferienleseclub