"Gabrielle Roy war ihrer Zeit weit voraus." Margaret Atwood Zum ersten Mal in der Geschichte Québecs wagte es Gabrielle Roy, von den sozialen Missständen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zu erzählen und den Frauen eine Stimme zu geben. Ihre Hauptheldin ist die 19-jährige Florentine, eine lebenshungrige Kellnerin aus ärmlichen Verhältnissen, die sich auf der Suche nach Liebe und Glück verrennt. Roy verwebt das Schicksal der jungen Florentine gekonnt mit dem ihres Angebeteten, einem kaltherzigen Emporkömmling, sowie den Nöten der Mutter und Geschwister. Der Roman schildert drei Monate in Montreal im Jahr 1940 - und zoomt mitten hinein in eine Zeit der Klassenkämpfe, enttäuschten Hoffnungen und Zukunftsträume. Gabrielle Roy gilt als Wegbereiterin der Moderne und Grande Dame der feministischen Literatur Kanadas. Mit ihren Heldinnen hat sie ganze Generationen geprägt.
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