Kuckero, Ulrike
Alice im Mongolenland
Bell. Kinder

Ulrike Kuckeros Zwillingsgeschichte will in keine Schublade passen. Das fängt damit an, dass die beiden 11-Jährigen zwar Zwillinge sind, Zoe aber hochbegabt und Alice ein Mädchen mit Down-Syndrom. Eine verärgerte Antwort von Zoe, dass ihre Schwester ein adoptiertes Kind aus der Mongolei sein, setzt eine Reihe unerwarteter Ereignisse in Gang, die tatsächlich bei mongolischen Nomaden enden, wo Alice groß gefeiert wird - als angekündigter Häuptling aus einem fernen Land und wiedergeborene Tochter einer alten Schamanin. Was irritierend klingt, wird durch verschiedene Erzählebenen zusammengehalten. Zunächst berichtet Zoe vom Zusammenleben mit ihrer behinderten Schwester, dann übernimmt der Nomadenjunge Bayaraa das Erzählen. Nach einem weiteren Blick von Zoe auf die Geschehnisse rundet ein kurzer Kommentar von Alice die Geschichte ab. Man erfährt viel über Sitten und Bräuche der traditionell lebenden Nomaden in der Mongolei und kann sich auf eine ziemliche konstruierte, aber nicht uncharmante Geschichte mit Märchencharakter einlassen. Ungewöhnlich, vielleicht ein bisschen überfrachtet, aber spannend zu lesen.


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Personen: Kuckero, Ulrike Bohn, Maja

Standort: Teterow

Schlagwörter: Schwester Zwilling Mongolei Down-Syndrom Reise

Kuckero, Ulrike:
Alice im Mongolenland / Ulrike Kuckero. Mit Bildern von Maja Bohn. - Stuttgart [u.a.] : Thienemann, 2009. - 223 S. : Ill.
ISBN 978-3-522-18156-3 EUR 12.90

Zugangsnummer: 1927034001 - Barcode: 00091316
III J 0 - Signatur: III J 0 Kuck - Bell. Kinder