Die junge hochbegabte Chemikerin mischt ein kanadisches Mädcheninternat auf. (ab 12) (JE) Zu Beginn der 1950er Jahre: Von ihrem Vater und Tante Felicity wird Flavia in ein Mädcheninternat gesteckt, das schon ihre verstorbene Mutter besucht hatte. Bereits in der ersten Nacht fällt Flavia Ungeheuerliches aus dem Kamin ihres Zimmers vor die Füße: eine verkohlte und mumifizierte Leiche. Flavia ist schwer begeistert, doch kommt sie anfangs kaum zum Ermitteln, denn sie entdeckt, dass das Internat vor allem dazu dient, Geheimagentinnen auszubilden. Zum ersten Mal ist Flavia von meist gleichaltrigen Mädchen umgeben und doch kann die Einzelgängerin keine Freundschaften schließen. Das liegt allerdings mitunter daran, dass sich hier alles und jede gegenseitig bespitzelt und belauert und jedes Wort genau überlegt sein will. Und zum ersten Mal wird die hochbegabte Flavia von ihren Gefühlen übermannt, denn sie hat tatsächlich Heimweh, obwohl weder ihr Vater noch eine ihrer Schwestern auch nur einen Brief schreiben. Lediglich Faktotum Dogger lässt sie wissen, dass sie noch nicht vergessen ist. Ihr neu erwachter Hang zu Tränenflüssigkeit ist Flavia höchst zuwider, schließlich weiß sie, dass es sich dabei ohnehin nur um eine Abfolge chemischer Reize handelt. Als ihr allmählich dämmert, dass das Dasein einer Spionin beinhaltet, bei Bedarf einen Mord zu begehen, ist ihr Entschluss gefasst: Hier kann sie nicht bleiben. Wie die vorangegangenen Bände spannend und voll Sprachwitz und deshalb nicht nur Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen sehr zu empfehlen.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren.
Personen: Bradley, Alan Jung, Gerald Orgaß, Katharina
Bradley, Alan:
Flavia de Luce : eine Leiche wirbelt Staub auf ; Roman / Alan Bradley. Aus dem Engl. von Gerald Jung und Katharina Orgaß. - München : Penhaligon, 2016. - 412 S.
ISBN 978-3-7645-3112-6 fest geb. : ca. € 20,60
Kinder-/Jugendbereich - Signatur: 3.6 - Buch