Hessel, Stéphane
Tanz mit dem Jahrhundert Erinnerungen
Buch

Seitdem er mit vier Jahren auf dem Pflaster von Paris bei einem Autounfall überlebte, glaubte er an das Glück. Seitdem er an seinem 27. Geburtstag im KZ Buchenwald durch einen von Eugen Kogon initiierten Identitätstausch dem sicheren Tod entging, glaubte er an seine Verantwortlichkeit für die Rechte des Menschen. Stéphane Hessel, Sohn des Schriftstellers Franz Hessel und der Modejournalistin Helen Grund, deren ménage à trois mit dem französischen Literaten Henri-Pierre Roché Vorbild für Francois Truffauts Kultfilm Jules et Jim wurde, ließ sich mit 20 Jahren in Frankreich einbürgern, wurde 1944 bei einer Spionagemission in Paris verhaftet und überlebte Folter und Deportation - ein mutiger Kämpfer für La France libre und ein riskanter Abenteuerer. Nach Kriegsende begann die typische und zugleich untypische Karriere eines Diplomaten im Dienste des Quai d'Orsay mit den Stationen UNO New York und Genf, Algier und Saigon. Danse avec le siècle nennt der Kosmopolit und Europäer Hessel seine Erinnerungen. Es ist das Bekenntnis eines leidenschaftlichen médiateur, der Bericht eines Zeugen über die Entwicklung internationaler Gremien, von der UNO bis zur Menschenrechtskonferenz in Wien 1993, und das Plädoyer für eine Diplomatie der kleinen Schritte. "Tanz mit dem Jahrhundert" gleicht dem Roman und ist doch ein ganz realistisches Stück Nachhilfeunterricht in Sachen Demokratie.


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Personen: Hessel, Stéphane

Standort: Belletristik

Schlagwörter: Autobiographie Hessel, Stéphane

Hessel, Stéphane:
Tanz mit dem Jahrhundert : Erinnerungen / Stéphane Hessel. Aus dem Franz. von Roseli und Saskia Bontjes van Beek. - 2. Aufl. - Zürich [u.a.] : Arche, 1998. - 388 S. + 1 Beil. (14 S.)
Einheitssacht.: Danse avec le siècle
ISBN 978-3-7160-2238-2 fest geb. : 10

Zugangsnummer: 2014/0526 - Barcode: 2-2189203-3-00002462-4
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