Großvater Bröterich versorgt die Menschen mit Brot. Als er krank wird, beschließt sein Enkel Karli, das Brotbacken zu übernehmen. Weil der Teig so schwer zu verarbeiten ist, macht er einfach kleinere Portionen und erfindet so das Brötchen. Bahr hat seine von fundiertem Sachwissen geprägte Anekdote über die Erfindung des Brötchens "vor nicht allzu langer Zeit und auch nicht besonders weit von hier" angesiedelt. Die manuellen Tätigkeiten eines Bäckers, der auch den Ofen noch von der Hand feuert, bilden den ersten Teil der Geschichte, der andere zeigt das innige Verhältnis zwischen Großvater und Enkel. Fredrich setzt den Alltag in einem - historischen - Bäckerhaushalt stimmungsvoll in Szene. Seine naturalistischen Bilder stecken voller Details, scharf beobachtet sind Mimik und Gestik seiner Figuren und immer wieder überrascht er durch ungewöhnliche Perspektiven, die beispielsweise einen Blick nicht in den, sondern aus dem Ofen. Ein anspruchsvolles Bilderbuch, empfohlen für eine weitergehende Auseinandersetzung mit den Themen "Berufe" oder "Alltag früher und heute".
Serie / Reihe: Ein Nord-Süd-Bilderbuch
Personen: Bahr, Hauke Fredrich, Volker
Wie Karli die Brötchen erfand : eine Geschichte / von Hauke Bahr. Ill. von Volker Fredrich. - Hamburg [u.a.] : Nord-Süd-Verl., 2002. - [14] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 30 cm. - (Ein Nord-Süd-Bilderbuch)
ISBN 978-3-314-01091-0 fest geb. : 7,99
Gute Nachgeschichten, sonstige Vorlesegeschichten - Signatur: 3.2 - Buch