Ontario, das Land der tausend Seen. Der kanadische Wildreis ist der grüne Schatz des Indianerstammes der Ojibwa. Jedes Jahr ernten sie den Manomin, den Samen des "Seegrases". Seit über 2000 Jahren sichert er ihr Überleben. Das Kanu von Joe Pitchenese, dem Häuptlingssohn der Ojibwa, gleitet fast lautlos durch ein Meer von grünen Reispflanzen, die im flachen Wasser des Wabigoon Sees wachsen. Joes Frau sitzt mit zwei langen Stöcken hinter ihm und erntet: Sie schiebt mit dem rechten Stock Halme über den Bootsrand, mit dem linken schlägt sie auf die Büschel ein. Die reifen Körner prasseln ins Boot, die restlichen sichern die Saat. Mit der Zeit kamen auch weiße Farmer mit professionellen Maschinen, um den Reis zu ernten. Doch sie richteten damit großen Schaden an. Inzwischen haben die Ojibwa-Indianer ihr Recht auf die Seen behaupten können. Die Reportage begleitet den Häuptlingssohn Joe Pitchenese vom Stamm der kanadischen Ojibwa-Indianer bei der traditionellen Reisernte.
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Weiterführende Informationen
Der Reis des Manitu : Studio Hamburg, Produktion Film & Fernsehen GmbH, 2002. - 26 Min.
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