Der Mediziner Dr. Jan ter Meulen vom Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg arbeitet in Guinea mit einer Gruppe einheimischer Wissenschaftler an der Erforschung des Lassa-Fiebers. Für ihn sind Fälle wie der von Annegret V. tragische Einzelschicksale. Seiner Ansicht nach besteht keine Gefahr für die Menschen der ersten Welt. Lassa wird von kleinen Ratten der Art Mastomys natalensis verbreitet, die die Viren im Urin und anderen Körperflüssigkeiten ausscheiden. Nur wenn diese Nager als Erregerreservoir in Europa heimisch würden und man grundlegende Hygiene-Maßnahmen missachtete, gäbe es eine ernstzunehmende Bedrohung. Das gesteigerte Medieninteresse könnte jedoch einen positiven Nebeneffekt haben: die Erforschung von Tropenkrankheiten wurde über Jahrzehnte vernachlässigt, erst allmählich wird die Bedeutung von Forschungsprojekten wie dem von ter Meulen bewusst. Die GEO-Reportage begleitet den engagierten Mediziner Dr. Jan ter Meulen und sein guineisches Wissenschaftlerteam bei ihrem Kampf gegen das Lassa-Virus.
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Weiterführende Informationen
Die Jäger des Lassa-Virus : Studio Hamburg, Produktion Film & Fernsehen GmbH, 2000. - 26 Min.
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