Stündliche Bombenangriffe, Sirenengeheul und die Flucht in den Bunker, dieses schreckliche Szenario bestimmt den Alltag des kleinen Jungen. Als Fünfjähriger flieht er mit seiner Mutter und Schwester aus dem brennenden Stettin, es ist schon fast zu spät. Sie suchen Zuflucht bei Verwandten auf einem Rittergut in Pommern. Im Januar 1945 rückt die Front näher, und russische Soldaten besetzen den Hof. Seine geliebte Mutter zu schützen, wird für den Jungen zur größten Aufgabe. Er lernt eine ihm fremde, völlig verrohte Welt kennen, bis endlich der Vater seine Familie aufspürt und mit ihr zur Flucht in den Westen aufbricht. Burkhard Driest erzählt von einem zunächst unbeschwerten Leben auf dem Land, von seiner Nähe zur Mutter, der Eifersucht auf die kleine Schwester un von den wunderbaren gemeinsamen Stunden mit Tante Kläre, die ihm Geborgenheit gibt. Ein scheinbares Paradies, in dem alles noch seinen Platz hat, bis diese Idylle grausam zerstört wird und eine Kindheit früh zu Ende geht. Die Zeit zwischen 1939 und 1945, die harten Kriegsjahre mit Hunger, Gewalt und Flucht beschreibt der Autor mit drastische Offenheit und auf bewegende Weise.
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Weiterführende Informationen
Personen: Driest, Burkhard
Driest, Burkhard:
Die Maikäfer und der Krieg : Roman : Langen Müller, 2012. - 255 S.
ISBN 978-3-7844-8062-6
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