Die Kanzlerin hat die Republik im Griff - denkt sie. Alternativlos dirigiert sie aus den Konferenzrunden im Kanzleramt das Land - denken die anderen. Doch plötzlich bringt eine politische Sensation die scheinbar so stabile Machtarchitektur ins Wanken; die CSU verkündet einen eigenwilligen Vorstoß: Deutschland brauche wieder einen Kaiser. Und zwar den Kaiser. Die Lichtgestalt des deutschen Fußballs, Franz Beckenbauer, soll für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. Die Überraschung ist perfekt, die Medien überschlagen sich und stellen den Politikbetrieb für Monate auf den Kopf. Eine Kettenreaktion aus Intrigen, PR- und Machtspielen kommt in Gang. Die Kanzlerin nimmt heimlich Nachhilfe in Sachen Fußball und wagt den ganz großen Konter. Die grotesken Geschehnisse werden zur beißenden Entlarvung des Politikbetriebs, der im Schatten der Finanzkrise die Fratze einer tiefergreifenden Demokratie- und Kulturkrise zeigt. Noch ehe die Europameisterschaft beginnt, nimmt eine witzige Realsatire auf die Zustände der Berliner Republik, getrieben vom wilden Drang nach öffentlicher Aufmerksamkeit, ihren Lauf ...
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Weiterführende Informationen
Personen: Weimer, Wolfram
Weimer, Wolfram:
Heimspiel : eine alternativlose Realsatire : Quadriga, 2012. - 59 S.
ISBN 9783838716626
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