Wenn das Wetter trüb ist, sinkt unsere Stimmung auf den Nullpunkt und es treten besonders häufig Depressionen auf. Warum unser Körper auf mangelnde Helligkeit so empfindlich reagiert, beschäftigt seit geraumer Zeit auch die Wissenschaft. Forscher haben inzwischen einen einfachen aber genialen Weg gefunden, die trübe Jahreszeit zu überlisten. In Finnland sind die Winter besonders lang und dunkel. Gerade an den kurzen Dezembertagen leiden daher viele Finnen unter Depressionen. Doch dagegen soll es jetzt ein Heilmittel geben. Elina Talonen, Managerin eines Lampen-Konzerns, und der Psychologe Timo Partonen entwickelten Lampen, die 20 mal heller strahlen als eine Glühbirne. Diese "Bright Lights" sind ursprünglich für die klinische Behandlung von Depressionen gedacht, jedoch fand die künstliche Sonne schnell Einzug in den Alltag. Im Café Engel in Helsinki können die Besucher beispielsweise nicht nur das Essen, sondern auch das strahlende Licht der "Bright Lights" genießen. Werden wir bald in einer Welt leben, in der die Sonne ersetzbar geworden ist? Die GEO-Reportage ergründet, weshalb der Hunger nach Sonne unser tägliches Leben bestimmt.
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Weiterführende Informationen
Hunger nach Sonne : Studio Hamburg, Produktion Film & Fernsehen GmbH, 1999. - 26 Min.
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