Mütter gehören zu den wichtigsten Bezugspersonen im Leben von Kindern. Aber müssen sie wirklich für alles zuständig sein? Oder ist es an der Zeit, die uralte Idee ernst zu nehmen, wonach sich bereits unsere Vorfahren den enormen Aufwand früher Kinderbetreuung gemeinschaftlich geteilt haben? Wenn nach Umverteilung der Betreuungsaufgaben die familiären Bedürnisse jedoch weiterhin zu kurz kommen oder das Kind sich in der Kita nicht wohlfühlt, welche Möglichkeiten gibt es dann? Und wie steht es um die kindliche Entwicklung, die gerade in den ersten Lebensjahren so rasant verläuft und entscheidend für das weitere Leben ist? Was wissen wir über das erwachende Denken des Kindes und seine frühe Bildung? Welchen Einfluss hat Betreuung darauf? In dieser umfassend aktualisierten und erweiterten Neuausgabe ihres Klassikers geht die Entwicklungspsychologin und Bindungsforscherin Lieselotte Ahnert vielen für Eltern zentralen Fragen der ersten Lebensjahre auf den Grund. Sie stellt dabei das kindliche Erleben und Verhalten in den Mittelpunkt. Sie beschreibt unter anderem, welche Impulse Erzieherinnen und Tagesmütter Kindern geben können und was die Forschung über die Bedeutung der Väter für die Entwicklung ihrer Kinder weiß. Sie erklärt anhand von Studien, wann Trennungsstress bei Kindern entsteht und dass die Qualität der Mutter-Kind-Bindung nicht von der Betreuung des Kindes durch andere Personen abhängt. Das Buch lässt das Zusammenleben mit Kindern in einem neuen Licht erscheinen, regt zur Neuorientierung an und bietet eine Menge moderner Erkenntnisse aus der Psychologie der Frühen Kindheit.
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Weiterführende Informationen
Personen: Ahnert, Lieselotte
Ahnert, Lieselotte:
Wieviel Mutter braucht ein Kind? : Über Bindung, Bildung und Betreuung in den ersten Lebensjahren : Beltz, 2020. - 336 S.
ISBN 9783407866462
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