Finn trommelt los
Finns Vater, der einst verschwand, taucht wieder auf. Eines Tages steht ein Fremder vor der Tür, er hat die gleichen dunklen zotteligen Haare wie Finn und ist Musiker. Dieser Musiker heisst Frank und behauptet Finns Vater zu sein. Das gemeinsame Musizieren macht Spass und vor allem beim Trommeln kann Finn sein Gefühl der Irritation wenigstens ein bisschen in den Griff kriegen. Das Thema "Vater-ab-und-zu" (Seite 115) wird in dieser Geschichte gekonnt aus der Perspektive des eigentlich Betroffenen erzählt: aus der Sicht des Kindes. Man kann sich gut in Finn hineinversetzen, was nicht zuletzt der gelungenen Übersetzung zu verdanken ist. Die Zeichnungen wirken unaufdringlich und heben die Hauptfigur noch stärker in den Vordergrund. Der kleine Protagonist bietet viel Identifikationspotenzial. Eine schöne Geschichte, die ohne grosse Traumata auskommt und sanft und überzeugend erzählt wird. Zum Selberlesen ab der 2. Klasse, für jüngere Kinder aber auch hervorragend zum Vorlesen geeignet. Ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit viel Einfühlungsvermögen. Ein für alle Kinderbuchbestände zu empfehlendes Buch. Ab 8
Personen: Kluitmann, Andrea Aarnoutse, Leuntje Büchner, Sabine
Aarnoutse, Leuntje:
Finn trommelt los / Leuntje Aarnoutse. Mit Bildern von SaBine Büchner. Aus dem Niederländ. von Andrea Kluitmann. - 1. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2012. - 115 S. : zahlr. Ill. ; 210 mm x 160 mm
ISBN 978-3-8369-5412-9 Pp. : EUR 12.95 (DE), EUR 13.40
K - Signatur: K Aarn - Buch