Der Eigenbrötler John Callum gerät unter Mordverdacht und muss gegen zahlreiche Widerstände seine Unschuld beweisen. Düster geht es zu in dem Kriminalroman von C.R. Neilson: der Ire John Callum kommt auf die Faröer-Inseln, um vor seinem alten Leben zu fliehen, in dem es ein traumatisches Erlebnis gab. In der Einsamkeit der Faröer möchte er sein altes Leben hinter sich lassen und er beginnt in einer einfachen Hütte und mit einem Job in einer Fischfabrik ein zurückgezogenes, höchst anspruchsloses Leben. Erst die Begegnung mit der jungen Inselschönheit Karis holt ihn aus seiner Schockstarre: Hals über Kopf verliebt er sich und seine Lebensgeister kehren zurück. Dumm nur, dass auch Karis eine Vergangenheit hat, in Form eines abgelegten Liebhabers, der sehr wütend in das neue Liebesglück eingreift und kurz darauf ermordet wird. John Callum gerät sofort unter Verdacht und steht im Mittelpunkt des Interesses. Gegen alle Widerstände, eine feindselige Bevölkerung, eine widerwillig ermittelnde Polizei, falsche Freunde und einen unsichtbaren Gegner kämpft er gegen die Geister der Gegenwart und der Vergangenheit und greift dabei auch zu illegalen Mitteln. Als er schließlich die Wahrheit herausfindet, muss er erkennen, dass er damit auch das tönerne Fundament seiner neuen Existenz zerstört. - Einmalig dicht schildert Neilson seine verwobene Geschichte. Auch wenn das Werk ein wenig kürzer hätte ausfallen dürfen und einige Wendungen Fragen aufwerfen, ist das Buch doch einen Tipp wert und für Krimi-Fans sehr zu empfehlen. (Übers.: Ulrich Thiele)
Personen: Neilson, C. R. Thiele, Ulrich (Übers.)
Neilson, C. R.:
¬Das¬ Walmesser : [ein Färöer-Krimi] / C. R. Neilson. - dt. Erstausg. - München : Heyne, 2017. - 510 S. : Ill., Kt. ; 21 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-453-41967-4 kt. : 14,99
2.4 - Signatur: 2.4 Neils - Schöne Literatur