Märchenhafter Roman um gute und böse Hexen, Magie und Liebe und die Macht der Unterdrückung durch Angst.
Es war einmal ein Dorf hinter einem Wald voller Gefahren. Den Menschen des Dorfes wird jedes Jahr ein Neugeborenes genommen, um es der Hexe im Wald zu opfern. Angst und Trauer umgibt das Dorf. Das bedeutet Macht für den Ältestenrat und Leben für die trauerschluckende böse Hexe, die unentlarvt im Dorf lebt. Die Hexe im Wald jedoch wundert sich in Wirklichkeit über die vielen ausgesetzten Babys und bringt sie zu freundlichen Menschen jenseits des Waldes. Jahrhunderte vergehen, bis der Hexe ein besonderes Mädchen "geopfert" wird, das sie bei sich behält und versehentlich magifiziert - durch das Trinken von Mondlicht. Es beginnen fantasievolle und spannende Abenteuer des Mädchens, der Hexe und ihrer beiden Hausgenossen, dem freundlichen Sumpfmonster und dem lustigen, winzig kleinen Drachen. (Etwas merkwürdig und aus Sicht religiöser Leser/innen nicht ganz unproblematisch ist die Rolle des Sumpfes, dem in mythischen Erzählungen der Dorfbewohner die Rolle des Schöpfers zugedacht wird. Das geht so weit, dass Worte des Johannes-Evangeliums zitiert werden und dabei "Gott" durch "Sumpf" ersetzt wird. Allerdings bleibt dieser Part eine eher unbedeutende Randerscheinung.) Und natürlich nimmt die Geschichte ein gutes Ende - zu vielschichtig und mit zu vielen philosophischen Gedanken, um hier wiedergegeben zu werden. Das ist auch der Grund, warum das Buch nur für besonders nachdenkliche ältere Kinder geeignet ist oder auch für Jugendliche oder sogar Erwachsene mit einer besonderen Vorliebe für märchenhafte Geschichten. (Übers.: Sandra Knuffinke u. Jessika Komina)
Weiterführende Informationen
Personen: Barnhill, Kelly
Standort: Hauptstelle
J
Bar
Barnhill, Kelly:
¬Das¬ Mädchen, das den Mond trank / Kelly Barnhill. - Frankfurt am Main : FISCHER Sauerländer, 2018. - 459 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-7373-5538-4 fest geb. : 16,99
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