Dystopie über ein nach einem dritten Weltkrieg in Armut geratenes Deutschland.
Berlin im Jahre 1978. Nach dem Dritten Weltkrieg wird die Neue Preußische Republik nahezu diktatorisch regiert. In diese triste Welt wird Josua Brenner hineingeboren. Aus kleinsten Verhältnissen kommend, versucht er verbissen, es zu etwas zu bringen. Mit mehr oder weniger legalen Mitteln schafft er es, ein halbwegs passables Leben zu führen, gründet eine Familie. Doch dann stirbt sein Sohn, sein passables Glück zerbricht, und als er, ohne es zu wollen, einen Menschen tötet, flieht er. Sein Ziel: Afrika, wo es die Menschen besser haben und wo man mit ein wenig Energie sein Glück machen kann. Über Italien schlägt er sich bis Tunesien durch, schließlich kommt er bis Tansania. Doch dann wird er als illegaler Migrant nach Deutschland zurückgeschickt. Doch Josua gibt nicht auf. - In seinem Roman beschreibt der Autor das Schicksal eines Migranten einmal anders herum: Das "gelobte Land" ist Afrika, während in Deutschland miserable Zustände herrschen. Torkler schafft es so, die Leser/innen das Fühlen, Denken, Leben der Migranten, die in Europa ein besseres Leben suchen, nachempfinden zu lassen. Ein Roman, der nachdenklich macht.
Romane/Erzählungen, Roman/Erzählung, Aufbruch, Alternativweltgeschichte
Personen: Torkler, Christian
Standort: Hauptstelle
R
Tor
Torkler, Christian:
¬Der¬ Platz an der Sonne : Roman / Christian Torkler. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2018. - 591 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-608-96290-1 fest geb. : 25,00
r - Roman für Erwachsene