Alltagsphilosophisches vom Bestsellerautor.
Autobiographisches, die Auseinandersetzung mit seiner Herkunftsfamilie, Erlebnisse aus seiner Tätigkeit als Anwalt und das aktuelle Tagesgeschehen regen den Bestsellerautor Ferdinand von Schirach zu kürzeren oder längeren Texten an, die er in überaus geschliffener Sprache und lakonischem Tonfall erzählt. Die Texte sind schnörkellos und auf das Wesentliche konzentriert. Über allem liegt eine gewisse Ruhe und Melancholie. Er befasst sich in vielen Geschichten mit dem Leben vom Ende her gedacht, mit Lebensbilanz und Rückschau. Dazwischen gibt es aber auch die urkomische Beschreibung, wie Parties und Empfänge heutzutage ablaufen oder das eindeutige Statement gegen die Todesstrafe und das klare Bekenntnis zur Menschenwürde. - Ferdinand von Schirach gibt den literarischen Flaneur, der bei einer Tasse Kaffee und einer Zigarette elegant von Begebenheit zu Begebenheit, von Text zu Text schlendert und den Leser auf seinen Spaziergang mitnimmt und ihn dabei gut unterhält. Jeder kleine Essay enthält dabei allerdings unterschwellig auch die Aufforderung an den Leser, selbst weiterzudenken, sich über den Zustand der Welt und seines Lebens eigene Gedanken zu machen. Gerne zum breiten Einsatz empfohlen.
Berlin, England, Schwarzwald, Internat, Justiz, Anwalt
Weiterführende Informationen
Personen: Schirach, Ferdinand von
Standort: Hauptstelle
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Schir
Schirach, Ferdinand ¬von¬:
Kaffee und Zigaretten / Ferdinand von Schirach. - 1. Aufl. - München : Luchterhand, 2019. - 190 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-630-87610-8 fest geb. : 20,00
r - Roman für Erwachsene