In einem allein stehenden Haus inmitten eines Abbruchviertels lebt der 13-jährige Ich-Erzähler Jack mit seinen Eltern und drei Geschwistern. Die Familie ist isoliert von anderen Menschen; der Kontakt zu Verwandten ist längst abgebrochen, die Schulkameraden der Kinder werden nicht eingeladen. Bei dem Versuch, den häuslichen Garten zu zementieren, überanstrengt sich der Vater und stirbt an einem Herzinfarkt. An Jacks 15. Geburtstag stirbt die Mutter nach einer längeren Krankheit, so dass die vier Kinder fortan auf sich allein gestellt sind. Aus Angst, von den Behörden getrennt zu werden, verschweigen sie ihre Situation und zementieren die Leiche in einer Kiste im Keller ein. Da gerade die Zeit der Sommerferien begonnen hat, reduzieren sich die ohnehin spärlichen Außenkontakte auf ein Minimun. Doch nicht nur die Gruppe kapselt sich immer mehr von ihrer Umgebung ab, auch jeder Einzelne ist in zunehmendem Maße der Isolation ausgesetzt.
Serie / Reihe: Süddeutsche Zeitung Bibliothek 31
Personen: McEwan, Ian
Standort: Klassiker
Klassiker SZ
McEwan, Ian:
¬Der¬ Zementgarten : Roman / Ian McEwan. - München : Süddt. Zeitung GmbH, 2004. - 128 S. - (Süddeutsche Zeitung Bibliothek; 31)
ISBN 978-3-937793-26-9
Buch