Kleine Stadt und große Emotionen. (DR) Im ersten Band "Stadt der großen Träume" wurde Maya vom Star des Eishockeyclubs von Björnstadt vergewaltigt, was die Stadt und ihre BewohnerInnen fast unwiderruflich gespalten hat. Nun verlässt der Täter diesen Ort, aber deswegen kehrt keineswegs Ruhe ein. Maya wird nach wie vor angefeindet, denn für viele trägt sie die Schuld daran, dass der Eishockeyclub ohne seinen Spitzenspieler vor dem Aus steht. Dann taucht ein unbeliebter Politiker auf und verspricht einen neuen Sponsor. Doch daran sind Bedingungen geknüpft. Er schreckt vor keiner Intrige und Manipulation zurück und spielt BewohnerInnen gegeneinander aus, wodurch er zunehmend an Mephisto erinnert. Kaum ist etwas Ruhe eingekehrt, stehen die BjörnstädterInnen vor neuen Herausforderungen: Die Eishockeymannschaft wird von einer Frau trainiert, ein Spieler wird als schwul geoutet und dann geht auch noch ein Haus in Flammen auf. Es menschelt zutiefst in der Kleinstadt in Schwedens Hinterland und das so überzeugend, dass es den Leser/die Leserin manchmal betroffen zurücklässt. Nichts ist nur schwarz und weiß. Menschen verzweifeln, andere wachsen über sich hinaus. Backman bringt sich als Erzähler aktiv ein. Er macht Andeutungen über kommende Ereignisse und bevorstehende Schicksale, weshalb man es kaum schafft, das Buch aus der Hand zu legen. Man muss den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, um sich von der Geschichte in Bann ziehen zu lassen.

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Personen: Backman, Fredrik Rieck-Blankenburg, Antje