Martin begleitet seinen Großvater Franz auf einer Reise in die USA, wo sie die Orte besuchen, an denen Franz ab 1944 seine Kriegsgefangenschaft verbrachte. In tiefgehenden Gesprächen kommen die beiden einander immer näher. Martin, ein junger Lehrer ohne feste Anstellung und ohne Partnerin, aber Vater einer Tochter, begleitet Franz, seinen Großvater, auf einer Reise durch die USA, um noch einmal die Orte zu besuchen, an denen dieser ab 1944 seine Kriegsgefangenschaft verbrachte. Martin kennt Franz eigentlich nur aus Erzählungen seiner Mutter, die ein bitteres Bild ihres Vaters wiedergeben. Die Besuche in den Überresten des Kriegsgefangenenlagers unter der brennenden texanischen Sonne, Begegnungen und Gespräche mit Zeitzeugen treiben die Erinnerungen des alten Mannes an die Oberfläche: die gute Behandlung vonseiten der Amerikaner, das Misstrauen und die Aggression zwischen "den ewig braunen" und den übrigen Lagerinsassen sowie Kriegserlebnisse, die das Leben von Franz einschneidend veränderten. Großvater und Enkel kommen einander immer näher und Martin begreift die dunklen Wolken, die das Familienleben einfärbten und auch ihn wesentlich beeinflussten. Der Autor hat einen einfühlsamen, mitreißenden "deutschen" Generationenroman über Identität, Existenz und Verstehen geschrieben. Geeignet für eine breite Leserschaft.
Personen: Buch, Achim Köhler, Hannes
Köhler, Hannes:
¬Ein¬ mögliches Leben : Roman / Hannes Köhler. - 1. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2017. - 351 S. - gek. Lesung
ISBN 978-3-550-08185-9 fest geb. : EUR 22,70
R 11 - Signatur: R 11 Köh - Buch Belletristik