Der 3. Roman des in Berlin als Philosophie-Professor tätigen Deutschschweizers (wirklicher Name: Peter Bieri) ist ein außergewöhnliches Buch, ein literarisches Kleinod mit einer Sprachgewalt und inhaltlichen Intensität, die ihresgleichen sucht. Nachdem er am Morgen auf einer Brücke eine Portugiesin vor dem Selbstmord gerettet und sie in seine Schule mitgenommen hatte, verlässt der Berner Lateinlehrer Raimund Gregorius plötzlich den Unterricht und reist in der Nacht mit dem Zug nach Lissabon. In der Stadt macht er sich auf die Suche nach Amadeu de Prado, einem Arzt und Widerstandskämpfer und zugleich Autor eines Buches, das Greorius kürzlich geschenkt bekam und dessen Sprachbrillanz ihn begeistert. Durch Gespräche mit Verwandten, Freunden und Zeitzeugen entdeckt er die fesselnde Biografie eines genialen "Goldschmieds der Worte" und faszinierenden Menschen. Zugleich ist es für Gregorius eine ungeahnte Entdeckungsreise zu sich selbst. Nach "Perlmanns Schweigen" (ID 37/95) und "Der Klavierstimmer" (BA 10/98 gehört dieses feinfühlige, nachdenklich stimmende Meisterwerk in jede gut sortierte Bibliothek
Personen: Mercier, Pascal
Mercier, Pascal:
Nachtzug nach Lissabon : Roman / Mercier, Pascal. - München [u.a.] : Hanser, 2004. - 495 S
ISBN 978-3-446-20555-0
R 11 - Signatur: R 11 Merci - Buch Belletristik