Der Erstling der 20jährigen L. Cardella wurde 1989 in Italien eine Sensation - nicht so sehr wegen der literarischen Qualität (gelegentlich hat der Roman Schulaufsatzniveau), sondern weil eine junge Frau es wagte, den Männlichkeitswahn, die archaischen Sitten und die Erziehungsmethoden ihrer sizilianischen Heimat mit ungewöhnlicher Offenheit anzuprangern. Sie beschreibt in der Ich-Form die Entwicklung eines Mädchens, das unter dem Patriarchat, dem sich auch die Mutter unterworfen hat, leidet, dagegen aufbegehrt und sich schliesslich in die Ehe flüchtet. Der Wunsch nach Hosen ist die Metapher für die Unterdrückung der Frau, die nie eine eigenständige Person sein darf und Freiwild für die Männer ist. - Überall möglich.

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Personen: Cardella, Lara

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Mädchen Sizilien Unterprivilegierung