Das Konzept einer literarästhetischen Literalität kompensiert Defizite eines am Kompetenzparadigma ausgerichteten Literaturunterrichts. Es ist unter Rekurs auf allgemeindidaktische "Multiliteracies"-Modelle aus dem angloamerikanischen Sprachraum ausgearbeitet und zielt darauf, Schüler_innen eine umfassende kulturelle Partizipation an Formen und Funktionen literarischer Sprache zu ermöglichen - was Kompetenzen im Sinne Franz Weinerts einschließt, zugleich aber hierüber hinausgeht. Eine solche Form literarischer Literalität bildet die Voraussetzung für genuin ästhetische Bildungsimpulse. Dem Modell kommt so eine Brücken- und Vermittlungsfunktion zwischen der Kompetenzorientierung und dem Bildungsanspruch der Schule zu.
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Weiterführende Informationen
Personen: Brune, Carlo
Brune, Carlo:
Literarästhetische Literalität : Literaturvermittlung im Spannungsfeld von Kompetenzorientierung und Bildungsideal : transcript Verlag, 2020. - 392 S.
ISBN 9783839450017
Signatur: eBook -