Paris 1946. Auf mysteriöse Weise sterben mehrere Menschen an vergifteten Pralinen. In Verdacht geraten Anarchisten und rivalisierende Ganovenbanden in der Unterwelt. Privatdetektiv Nestor Burma (zuletzt BA 8/90), der hartgesottene, doch im Kern weiche Draufgänger, muss sich bei seinen gefährlichen Ermittlungen gegen einen profilierungssüchtigen Journalisten durchsetzen, der ihm als beste Spürnase den Rang abzulaufen droht. Natürlich erweist sich Burmas Auflösung, die Entdeckung einer verliebten, wahnwitzig mordenden Frau, als richtig. Die Szenerie und das Milieu des Nachkriegs-Paris werden anschaulich eingefangen. Der wie stets flott und mit viel Witz und Zynismus verfasste Krimi lebt zudem von den leicht überzeichneten Figuren und den spitzen Dialogen, die auch vor Gesellschaftskritik nicht Halt machen. - Überall empfohlen.
Serie / Reihe: Krimi aus Paris / Léo Malet
Personen: Malet, Léo
Leseror. Aufstellung: Magazin
Malet, Léo:
Tödliche Pralinen / Leo Malet. - 1. Aufl. - Bühl-Moos [u.a.] : Elster-Verl., 1990. - 190 S. ; 19 cm Nestor Burma et le monstre. - Aus d. Franz. übers. Copyr. d.deutschen Ausg. 1990
ISBN 3-89151-097-7 fest geb. : 24.-
Romane, Erzählungen - Signatur: Keller MAL - Schöne Literatur