Ein befreundeter Bewährungshelfer betraut Kripochef Gerlach mit einem Fall: Vor sechs Jahren wurde Gustaf Cordes wegen der Ermordung seines Halbbruders verurteilt. Obwohl er damals gestanden hatte, beteuert er nun seine Unschuld. Kann Gerlach den Fall neu aufrollen? Alexander Gerlachs 16. Fall.Der 16. Fall für Kommissar Gerlach (nach "Wen der Tod betrügt", ID-A 43/18) räumt auf mit dem Mythos der Familie als harmonische Keimzelle der Gesellschaft. Gustaf Cordes, der wegen der Ermordung seines Bruders im Gefängnis saß, kommt frei. Auf Bitten seines Bewährungshelfers rollt Gerlach den Fall neu auf; doch Cordes verschwindet von der Bildfläche, noch bevor der Kommissar richtig in die Ermittlungen eingestiegen ist. Bald ist klar, dass alle Familienmitglieder Motiv und Gelegenheit für die Tat gehabt hätten. Wer weiß was? Wer deckt wen? Brisantes Detail: Gerlach hatte mit der Mutter von Opfer und vermeintlichem Täter einst ein Techtelmechtel. Erneut routiniert geschriebener Krimi mit viel Heidelberger Lokalkolorit und aktuellen Gesellschaftsbezügen ("gute" und "schlechte" Migranten bekommen einen Auftritt), und Gerlach sonnt sich selbstverliebt in der Liebe und Wertschätzung, die seine Freundin Theresa, die Zwillinge, aber auch Kollegen ihm zu seinem 50. Geburtstag entgegenbringen. Ganz nebenbei agiert er noch als Botschafter der Liebe. Unterhaltsames Krimi-Lesefutter für die zahlreichen Fans.

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Personen: Burger, Wolfgang