Rahel und Peter aus Dresden, sie Therapeutin, er Professor für Literatur, verbringen ihren Sommerurlaub ganz anders als eigentlich geplant. Die gebuchte Hütte in den Bergen ist abgebrannt. Sie fahren stattdessen, wie schon so oft, in die Uckermarck und versorgen dort das Anwesen eines befreundeten, älteren Paares. In der Mitte des Lebens, nach dreißig Jahren Beziehung, zieht Rahel für sich Bilanz und sucht neue Wege. Sie versucht, sich ihrem Mann vorsichtig wieder anzunähern, der sich wegen Problemen an der Uni ganz in sich selbst zurückgezogen hat. - Ein ruhiges, unaufgeregtes Buch, so wie die Landschaft der Uckermark. Es stecken viele Themen zum Nachdenken drin: Ost-West-Mentalität, Vatersuche, Generationenkonflikte, die Auseinandersetzung mit dem Älterwerden. Daniela Krien schreibt gepflegt über die Mitte der Gesellschaft. Man kann das Buch süffig weglesen und doch bleibt etwas Unzufriedenheit zurück, weil alles mit viel Harmonie an der Oberfläche bleibt und die angerissenen Konflikte letztlich ungelöst in der Schwebe bleiben. Sicher werden sich viele Leserinnen und Leser in den Themen des Buches wiederfinden. Das macht die Bücher von Daniela Krien so erfolgreich. Mit Nachfrage ist zu rechnen. Textquelle St. MB
Personen: Krien, Daniela
Krien, Daniela:
¬Der¬ Brand / Daniela Krien. - Zürich : Ein Diogenes, 2021. - 272
ISBN 978-3-257-07048-4 festgeb. € 22,00
Schöne Literatur - Signatur: SL Krie - Romane