Reflexion einer jungen Frau über die bedeutungsvollsten Ereignisse in ihrem bisherigen Leben. (DR) Albtraum oder einmalige Chance? Ursula weiß selbst nicht, wie sie es einschätzen soll, dass sie eines Morgens statt neben ihrem Gatten in der Wohnung ihrer schrulligen Tante Priska, um Monate in ihrem Leben zurückversetzt, erwacht. Die junge Frau erlebt die folgenden Wochen zum zweiten Mal: Sie ist bereits im Bilde, welchen Lauf Entwicklungen nehmen werden, wo sie wen treffen und wer bald sterben wird, vermag jedoch in den Ablauf der Geschichte nicht einzugreifen. Das Leben zieht an ihr vorüber, sie lässt sich mitreißen und bäumt sich auf, versucht Widerstand zu leisten und sinkt zurück, beobachtet, zieht Schlüsse, urteilt aus dem Bewusstsein dessen, was sie nach Monaten erfahren haben wird. Erst spät klärt sich die Ursache dieses seltsamen Erlebens auf: Es ist die Flucht vor der Realität und zugleich das Bedürfnis zu wiederholen, was die größten Veränderungen in ihrem Leben herbeigeführt hat. Ursulas Mann verstarb in der Nacht, an dessen Morgen die Zeitschleife ihren Anfang nahm. Indem die junge Frau den wichtigsten Abschnitt ihres Lebens - die Loslösung von ihrer Tante und den Schritt in eine Partnerschaft - Revue passieren lässt, wird sie sich der Wichtigkeit von Eigeninitiative als Frau und Individuum bewusst. Ein reizvolles Gedankenexperiment, das vermutlich mit dieser Wiederauflage auch nach Jahrzehnten auf reges Interesse stoßen wird. *bn* Elisabeth Mayerhofer
Personen: Valencak, Hannelore
Valencak, Hannelore:
¬Das¬ Fenster zum Sommer : Roman / Hannelore Valencak. - Salzburg : Residenz Verl., 2006. - 255 S.
ISBN 3-7017-1448-7 fest geb. : ca. Eur 16,95
Gesellschaft-, Liebes- und Eheromane, Frauen und Familienromane - Signatur: DR.G Val - Buch: Dichtung