„Entweder man hat’s oder man hat’s nicht.“ Stimmt das? Kann man ohne bestimmte genetische Voraussetzungen nicht erfolgreich sein? Oder ist es umgekehrt? Ohne Fleiß kein Preis?
In der vielbeschworenen Leistungsgesellschaft ist die Hervorbringung durchschnittlicher Allround-Könner zur obersten Priorität geworden. Aber wer bestimmt überhaupt, was „normal“ ist?
Wir kennen die Herausforderungen nicht, die uns die Zukunft stellen wird. Bewältigen können wir sie aber nur, wenn wir jene einzigartigen Talente fördern, die in uns allen schlummern. Es muss die Norm werden, von der Norm abzuweichen. Oder anders ausgedrückt: Wir brauchen Peaks und Freaks!
Mit 16 Jahren war Markus Hengstschläger als Punk unterwegs. Mit 24 Jahren promovierte er zum Doktor der Genetik und wurde 35-jährig zum jüngsten Universitätsprofessor für Medizinische Genetik berufen.
"Nach vielen derartigen Sätze beschleicht einen schließlich das nagende Gefühl, sogar in Hengstschlägers so wunderbar einleuchtendem Anfangsgedanken könnte der Wurm stecken. Dass es mehr bringt, einen Menschen bei seinen Spitzenbegabungen zu fördern, und es okay ist, dafür jene Bereiche, in denen er bestenfalls durchschnittlich begabt ist, einfach links liegen zu lassen, klingt logisch. Aber stimmt es überhaupt? Der Autor selbst, samt seiner Erfolgsgeschichte, könnte einen da durchaus ins Zweifeln bringen. Denn Hengstschläger macht ja nicht bloß, was er spitzenmäßig kann – Genetik, Medizin und Vorträge.
Er macht auch etwas, das er nicht so gut kann – schreiben. Und ist damit dennoch sensationell erfolgreich. Wenn das kein schlagender Beweis gegen seine eigene These ist!" Sibylle Hamann in Falter : Wien 6/2012
Personen: Hengstschläger, Markus
Hengstschläger, Markus:
¬Die¬ Durchschnittsfalle : Gene, Talente, Chancen / Markus Hengstschläger. - 3. Aufl. - Salzburg : Ecowin-Verl., 2012. - 185 S.
ISBN 978-3-7110-0022-4 ca. Eur 21,90
Schulwesen, Schulpsychologie, Schulpädagogik - Signatur: PN.US Heng - Buch: Sachbuch