Mysteriöse Vorgänge im Dorf sorgen für prickelnde Gänsehaut - das zweite Abenteuer der Brüder Hendrik und Eddi ist eine kindgerechte Hommage an Daphne DuMauriers / Hitchcocks "Vögel"! (ab 11) (JE) Wohliges Gruseln im Allgäu: Ein verzweifelter Hilferuf erreicht Ich-Erzähler Hendrik und seinen kleinen Bruder Eddi. Die Oma ihrer Freundin Ida legt ein merkwürdiges Verhalten an den Tag, aggressive Krähen jagen ihr Angst ein. Flugs begibt sich das schlaue Brüderpaar mit ihrem Vater und Eddis schrulliger Herzensfreundin Monique in ihr geheimnisumwittertes schwäbisches Domizil (vgl. Band 1, "Das schaurige Haus"), um dem rätselhaften Geschehen auf den Grund zu gehen. Kurz darauf attackiert eine Krähe auch den hypersensiblen Eddi, im nahen Stausee treten seltsame Inschriften zu Tage, ein Unbekannter orakelt etwas über die Rache der Götter und das Wetter schlägt seltsame Kapriolen. Handelt es sich um einen schrecklichen Fluch oder rational erklärbare Phänomene? Bis zuletzt lässt Autorin Martina Wildner so manche Frage offen und regt zum Nachdenken über mögliche Folgen des menschlichen Eingreifens in die Natur und die Komplexität menschlicher Beziehungen an. Geschickt verpackt sie nützliches Wissen über Krähen, Naturkatastrophen und Wasserkraft in einen bis zur letzten Seite fesselnden, wohltuend klischeebefreiten Kinderroman. Mit Sprachwitz und viel Gespür für kindliche Perspektiven und Handlungsweisen erzählt sie altersgemäß über gefährliche Vorurteile, abergläubische Torheiten, dunkle Familiengeheimnisse und die positive Kraft der Liebe. Schaurige Szenen in heimeliger Erzählatmosphäre, schwäbische Dialektausdrücke und sympathische Identifikationsfiguren werden Mädchen und Jungen ab 11 Jahren gleichermaßen begeistern. Genauso wie der erste Band bestens zum Vorlesen geeignet!

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Personen: Wildner, Martina

Schlagwörter: Vogel Aberglaube Autor <Deutschland>

Interessenkreis: Jugend