Die Geschichten haben auch Jahrzehnte nach ihrem ersten Erscheinen nichts von ihrem Zauber eingebüßt. (JM) Die Sagen rund um die Dolomiten wurden 1913 von Karl Felix Wolff veröffentlicht. Auguste Lechner hat erstmals 1955 eine Auswahl der Sagen speziell für die Jugend bearbeitet. Mit viel Gespür hauchte sie den alten Geschichten neues Leben ein - und faszinierend sind sie allemal. Da finden sich längst verschwundene Völker wie die Fànes oder die Cayútes. Lichthelle Gestalten wie die Kinder der Sonne oder die Tochter des Mondkönigs (die ist übrigens schuld daran, dass die Dolomiten heute eine so helle Farbe haben) oder unheimliche wie die Spina de Mùl und hinterlistige Zauberer, hochmütige Könige, betrogene Wassermänner und immer wieder Zwerge und wilde Waldfrauen ergeben ein faszinierendes Bild und zeugen von der kulturellen Vielfalt dieser Region. Stets waren die Ausgaben von Lechners Dolomitensagen illustriert. Die vorliegende Ausgabe wurde von der gebürtigen Südtirolerin Linda Wolfsgruber gestaltet, die sich in ihren eindringlichen Bildern auf eine Spurensuche nach den Geschichten der eigenen Kindheit begeben hat. Die Dolomitensagen sollten in keinem Bestand fehlen; die Neuauflage ist eine gute Gelegenheit, schon etwas in die Jahre gekommene und abgegriffene Exemplare durch dieses schöne neue zu ersetzen. *bn* Anita Ruckerbauer
Personen: Lechner, Auguste Wolfsgruber, Linda (Ill.)
Lechner, Auguste:
Dolomiten Sagenbuch / Auguste Lechner. Ill. von Linda Wolfsgruber. - Innsbruck : Tyrolia, 2011. - 299 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-7022-3138-5 fest geb. : ca. Eur 24,95
Sagen, Legenden - Signatur: JM.S Lech - Buch: Kinder/Jugend