Morden in der lustigsten Zeit des Jahres. (DR) Der Fasching im Ausseerland hat Brauchtum, das es so wohl nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Auch in Bad Aussee wird an den Faschingstagen Sonntag, Montag und Dienstag ausgiebig gefeiert (und getrunken). Die Bürgertrommelweiber (verkleidete Männer) ziehen durch den Ort und Flinserl verteilen Nüsse an Kinder, während Zacherl aufpassen, dass sich kein Erwachsener eine Nuss holt. Alle Einheimischen sind auf den Beinen und viele Touristen sehen sich das an. Da ist es äußerst schwierig, einen Mörder zu fassen, der im größten Trubel ein Trommelweib ersticht. Der nun sechste Fall des Dorfinspektors Gasperlmaier bringt Altbewährtes. Ein gutmütiger Ermittler, seine energiegeladene Chefin, seine kompetente Kollegin, seine fleißige Ehefrau, seine emanzipierte Tochter. Bei so viel Frauenpower kann einem Gasperlmaier schon ein wenig leidtun. Doch man kennt das schon aus den vorherigen Krimis, es gibt keine Entwicklung der Charaktere und es kommt nichts Neues hinzu. So hat der neue Roman einige Längen. Am Ende setzt sich das Puzzle des Kriminalfalles aber wunderbar zusammen, und wer Gasperlmaier noch nicht kennt, wird sich ausgezeichnet unterhalten. Und wer ihn kennt, der ist ein Fan und muss sowieso den neuen Fall aus Altaussee lesen.

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Serie / Reihe: Gasperlmaier-Krimi 6

Personen: Dutzler, Herbert

Schlagwörter: Taschenbuch Neuere österreichische Literatur Salzkammergut Alpenkrimi Autor <Österreich> österreichische Literaur <Neuere> Krimi <Alpen>