Ein "entstellter" Junge kämpft mit Humor und viel Mut um Normalität. (ab 11) (JE) August ist mit einem sehr seltenen, mehrfachen Gendefekt geboren: In seinem Gesicht ist nichts an seinem Platz. Erwachsene weichen erschrocken vor ihm zurück, Kinder nennen ihn "Zombie" oder "Missgeburt". Wegen etlicher Krankenhausaufenthalte wurde er bisher zuhause unterrichtet. Mit zehn Jahren geht er erstmals auf eine Schule. Er wird angestarrt, enttäuscht, körperlich und psychisch verletzt, aber er hält durch - liebevoll unterstützt von seinen Eltern und seiner älteren Schwester. Er kämpft darum, dass auch andere erkennen, was er längst weiß: "Ich glaube, der einzige Mensch auf der Welt, der merkt, wie normal ich wirklich bin, bin ich." Und er gewinnt: Freundschaften, Freiheiten und Selbstbewusstsein - Schritt für Schritt. Geschrieben ist das Buch nicht nur aus der Perspektive des Jungen; auch seine Schwester und Freunde schildern ihr Leben mit August aus ihrer Sicht. So entsteht ein vielfarbiges Bild davon, wie er mit seinem Mut, seinem Witz und seinem Willen, normal zu sein, die Menschen in seiner Umgebung beeindruckt, bis sie endlich ihn sehen - und nicht mehr nur sein Gesicht. Falsches Mitleid hat in diesem Buch keinen Platz. "Wunder" sollte in keiner Bibliothek fehlen!
Personen: Palacio, Raquel J. Mumot, André (Übers.)
Palacio, Raquel J.:
Wunder / Raquel J. Palacio. - München : Carl Hanser, 2013. - 381 S. - Aus dem Engl. von André Mumot
ISBN 978-3-446-24175-6 fest geb. : ca. € 17,40
Gesellschaft, Psychologie, Krankheit - Signatur: JE.T Pala - Buch: Kinder/Jugend