Josi lebt mit ihrem Vater, der fünf verschiedenen Arbeiten nachgehen muss, um sie beide durchzubringen, allein in Berlin. Josi geht deshalb nach der Schule immer zu Frau Bulette, die den Broilergrill, eine kleine Imbissbude, in der Umgebung von Josis Wohnung führt. Doch die bekommt eine Kündigung und soll ihr Lokal verlassen. Das stürzt eine ganze Gruppe von Stammgästen in helle Aufregung. Zudem taucht ein Junge in teuren Klamotten und mit Smartphone auf, der Josi dauernd beobachtet und filmt. Das ist alles zu merkwürdig für diese Gegend, so dass Josi beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Die Autorin beschreibt die Umgebung, in der Josi lebt sehr anschaulich, sie lässt Frau Bulette berlinerisch sprechen und gibt den Pancakes, der Band von Josis Vater, das nötige Lokalkolorit. Dass hinter der Kündigung für den Imbissstand etwas mehr steckt, macht den Roman spannend und führt dem Leser die Problemwelt der Außenbezirke unserer heutigen Großstädte vor. Die Liebe der beiden Jugendlichen für die sogenannten verlorenen Plätze, ein aufgelassenes Schwimmbad, ein verwahrloster Vergnügungspark, leerstehende Häuser, schärft vielleicht den Blick für solche Details in unseren Orten und lässt kein gutes Haar an den Immobilienhaien. ab 10 J.

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Personen: Marmon, Uticha