16jährig beschliesst der Ich-Erzähler, die Flatter zu machen; die Schule hat er so satt wie die um ihn besorgen Eltern, es lockt die grosse Freiheit. Unter etlichen Pennern entdeckt er seine Traumfrau Barbara, aber statt mit ihm, wie erhofft, in den Süden zu düsen, türmt sie mit seinem Besitz. Ohne Papiere herumirrend, trifft er auf den Huronen, ein mit allen Wassern gewaschener Teufelskerl, der ihm zu überleben hilft, windige Geschäfte anleiert - und ihm Barbara ausspannt. Ein faszinierend flapsig erzählter Roman vom Erwachsenwerden, von jugendlichem Mut in "verwilderten Tagen", von Aufbruch und Ankommen, irgendwo im Süden, "irgendwie" bei sich selbst. Ein brillant inszeniertes, pralles Stück Leben, reifer und runder als vieles aus Pestums Feder, überall nachdrücklich zu empfehlen.
Rezension
Personen: Pestum, Jo
Pestum, Jo:
¬Der¬ Hurone / Jo Pestum. - 1. [Aufl.]. - Stuttgart [u.a.] : Thienemann, 1996. - 303 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-16844-1 fest geb. : DM 24,00
Erzählungen und Romane - Signatur: JE - Buch: K&J Erzählend